EXPERIMENTAL TAKEOVER OF THE KUNSTVEREIN IN HAMBURG Organizational model, applied institutional critique, artistic intervention, 2005
At the 2005 tri-annual election to the board of directors of the Kunstverein in Hamburg, a loosely organized group composed mainly of artists succeeded in overthrowing the constellation of wealthy citizens, art dealers and collectors that had gone unchanged in over ten years. Although the experimental takeover arose from concrete criticism of the institution’s art and exhibition policies, the group was in fact less interested in an actual takeover than in publicizing the underlying private and commercial interests of the non-profit association which is publically financed for the most part. After only a few weeks of “anarchy,” a simulated error in form provoked the art establishment to carry out the cleansing of “their” association.


EXPERIMENTELLE ÜBERNAHME DES KUNSTVEREINS IN HAMBURG Organisierungsmodell, praktizierte Institutionskritik, künstlerische Intervention, 2005
Bei der alle drei Jahre stattfindenden Vorstandswahl des Kunstvereins in Hamburg gelang es 2005 einer lose organisierten Gruppe, in der Mehrheit KünstlerInnen, die seit über zehn Jahren unveränderte Konstellation der Vorstandsmitglieder aus wohlhabenden BürgerInnen, GaleristInnen und SammlerInnen zu kippen. Obwohl das »Übernahmexperiment« konkreter Kritik an der Kunst- und Ausstellungspolitik des gemeinnützigen Vereins entsprungen war, war die Gruppe weniger an einer tatsächlichen »Übernahme« interessiert, als vielmehr am Aufzeigen der dem – hauptsächlich aus öffentlichen Geldern bestrittenen – Vereinsbetrieb zugrunde liegenden privaten und kommerziellen Interessen. Ein inszenierter Formfehler provozierte schließlich das Kunstestablishment nach wenigen Wochen der »Anarchie«, eine »Säuberung« »ihres« Vereins durchzuführen und die unliebsamen QuerulantInnen wieder loszuwerden.